Gemeinschaften, On- und Offline-Plattformen sowie Geschäftsmodelle, die ihren Nutzern das Teilen und Weitergeben von Dienstleistungen, Gütern und Informationen erlauben, werden unter dem Begriff "Sharing Economy" zusammengefasst. Nicht der Besitz rückt in den Fokus, sondern die Verwendung.
EIN BEISPIEL
Vermutlich ist in jedem deutschen Haushalt ein Akkuschrauber vorhanden, der aber pro Jahr nur selten und für kurze Zeit genutzt wird. Warum das Werkzeug nicht anderen Heimwerkern zur Verfügung stellen, wenn man es selbst nicht benötigt? Diese Idee weist gleich mehrere Vorteile auf:
- Das Produkt würde dauerhafter genutzt werden und nicht nur hauptsächlich irgendwo herumliegen und
- die benötigten Ressourcen für die Herstellung zahlreicher Akkuschrauber würden geschont.
Dieses Prinzip lässt sich auf viele weitere Produkte und sogar Medien, Informationen und Dienstleistungen übertragen. Es wird weniger gekauft und mehr geliehen - die Grundlage der Sharing Economy.
Smartphones und leistungsstarke Datenverbindungen für mobile Endgeräte haben diesen Trend deutlich angefeuert. Apps ermöglichen im Handumdrehen das Mieten von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern. Und auch hilfsbereite Experten lassen sich über dieses Medium mühelos finden und kontaktieren. Ein Klassiker des Sharing im Internet ist Wikipedia, das nur dadurch funktioniert, dass unzählige Nutzer ihr Wissen weitergeben.